Kälte – Damit verbinden wir Winter, Frost, Schnee, aber auch lindernde Kühle nach einem unangenehmen Zahnarztbesuch oder einem erfrischenden Fußbad nach einem langen Tag auf den Beinen.
Die Kältetherapie gehört zu einen der ältesten Behandlungsmethoden der Menschheit. Ob bei Fieber oder Halsschmerzen – kalte und warme Wickel können bei den verschiedensten Krankheitsbildern Linderungen bringen. Kalte Güsse zur Gesundheitsförderung wurden bereits im 19. Jahrhundert von Pfarrer Sebastian Kneipp empfohlen! Dieser nutzte kalte Aufgüsse zur Stärkung des Immunsystems. Kneipp-Bäder gelten bis heute als gängige Therapiemethode in Kur- und Rehabilitationszentren weltweit.
Schmerzbehandlung mit Thermotherapien
Kälte hilft dem Körper sich selbst zu helfen. Während Wärme für Entspannung sorgt, muss Kälte den Organismus reizen um eine Reaktion auszulösen. Sobald ein Kältereiz die Haut berührt, reagiert der menschliche Körper mit Abwehrmaßnahmen, um den Wärmeverlust auszugleichen, z.B. durch eine stärkere Durchblutung! Aber wieso ist das so?
Der Mensch besitzt mehr Kälte- als Wärmerezeptoren. Dementsprechend empfindlich reagieren wir bei Kälte. Sobald der Körper von außen mit etwas kaltem in Berührung kommt, ziehen sich die Blutgefäße an der betroffenen Stelle zusammen. Die Folge: Das Blut zieht sich zurück um anschließend, nachdem der Kälteimpuls vergangen ist, die Körperpartie schneller und intensiver zu durchbluten. Sprich: Die Durchblutung steigt!
DAS MIT DER DURCHBLUTUNG WÄRE GEKLÄRT, ABER WIESO LINDERT KÄLTE SCHMERZEN?
Durch die Kälteeinwirkung sinkt die Betriebstemperatur der betroffenen Stelle auf unter 37°C. Dadurch werden die Nerven und Schmerzrezeptoren „müder“ als bei normaler Körpertemperatur. Unsere Empfindlichkeit sinkt durch die Kälte und eine vorübergehende lokalanästhetische Wirkung tritt ein. Kurz gesagt, Kälte lindert Schmerzen.
Auch bei akuten Sportverletzungen oder Insektenstichen heißt es oftmals als erste Maßnahme: Kühlen, kühlen, kühlen!
Bringen Sie Ihr Immunsystem im Schwung!
Schon Kneipp stellte fest: Wechselduschen regen das Immunsystem an – wenn man sich von ihnen nicht abschrecken lässt. Ein bisschen Überwindung wird zwar benötigt um den schönen, warmen Wasserstrahl auf Polartemperaturen zu drehen. Nach einer Wechseldusche wird selbst der Kaffee am Morgen unnötig.
Auch beim Schlafen heißt es einen kühlen Kopf bewahren. Ein Sprichwort sagt: „Den Kopf halt kühl, die Füße warm, das macht den besten Doktor arm“. Während die Füße kuschelig warm sein sollten, kann es am Kopf ruhig etwas kühler sein. Schließlich wird für einen guten Schlaf eine Raumtemperatur von 18°C empfohlen und der Kopf liegt in den seltensten Fällen unter der Decke vergraben. Mehr Tipps für einen guten Schlaf finden Sie hier!
Die Kältetherapie ist ein vielseitiges Verfahren, dass uns in vielen Lebensbereichen helfen kann. In diesem Sinne: Stay Cool!
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